TEAM SPORT-BAYERN ZUR „NOTBREMSE“: SO STIRBT DER SPORT IM FREISTAAT DEN CORONA-TOD!

Mit der „Notbremse“ zur Eindämmung der Corona-Pandemie sorgt die Bayerische Staatsregierung de facto für ein Aus des nicht professionellen Sports im Freistaat. Nach der aktuellen Fassung der bayerischen Infektionsschutzmaßnahmen-Verordnung (12. BayIfSMV) ist in Landkreisen und kreisfreien Städten, in denen eine 7-Tage-Inzidenz von 100 überschritten wird – also quasi überall – gemäß § 28b Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 Halbsatz 1 IfSG nur die kontaktfreie Ausübung von Individualsportarten allein, zu zweit oder mit den Angehörigen des eigenen Hausstands erlaubt. Damit ist das Aus für den Vereinssport auf nicht absehbare Zeit festgeschrieben.

„Die Interpretation der ‚Notbremse‘ durch den Freistaat ist für den Sport in Bayern eine Katastrophe. Es ist unverhältnismäßig, dass quasi nirgendwo, nicht einmal im Freien, breiten- und gesundheitssportliche Betätigung für Kinder oder Erwachsene möglich ist“, erklärt Alfons Hölzl, 1. Vorsitzender von TEAM Sport-Bayern. Der TSB und die Sportfachverbände hätten längst Maßnahmen und Konzepte vorgelegt, die einen sicheren Sportbetrieb unter Einhaltung der Hygienebedingungen ermöglichen.

Es gebe einen breiten gesellschaftlichen Konsens, dass die Corona-Maßnahmen das Gesundheitssystem vor Überlastung schützen müssten.

„Die Menschen müssen in der Pandemie nicht vor Sport geschützt werden. Im Gegenteil. Die in der Gesellschaft zunehmend zu beobachtende und durch die Pandemie drastische zunehmende Nichtaktivität ist in ihren Folgen für das Gesundheitswesen noch gar nicht abzuschätzen. Durch das faktische Sportverbot werden gerade die Probleme der Zukunft auf dramatische Weise potenziert. Der beabsichtigte Schutz der Menschen verkehrt sich ins Gegenteil“, so Hölzl.

Der TSB-Vorsitzende verwies in diesem Zusammenhang auch auf eine aktuelle Studie aus dem British Journal of Sports Medicine, die belege, dass regelmäßiger Sport das Risiko einer schweren Corona-Erkrankung bzw. eines Todes durch Covid-19 bei Erwachsenen stark reduziere.

„TEAM Sport-Bayern fordert die Staatsregierung auf, den Sport nicht länger als Teil des Problems, sondern als Teil zur Lösung zu sehen. Die Sportfachverbände haben das Know-how und die ehrenamtliche Kraft, einen sicheren und verantwortungs-bewussten Sport für Jedermann und jede Altersklasse zu ermöglichen“, so Hölzl. Dazu müssten die Kräfte jetzt gebündelt und nicht abgewürgt werden. „Wir haben jetzt keine Zeit zu verlieren. Es geht gerade um die Zukunft des Landes. Der Sport kann und will seinen Beitrag leisten.“

Axel Geier stellt sein Amt zur Verfügung

Mit Bedauern haben wir den Rücktritt unseres langjährigen Prüfungsreferenten Axel Geier zur Kenntnis nehmen müssen.
Axel kann das Amt aus zeitlichen Gründen nicht mehr wahrnehmen.
Die BAKU bedankt sich für die jahrelange Arbeit als Prüfungsreferent und bedauert sein Ausscheiden und wünscht ihm für seine Zukunft alles Gute.

Sein Nachfolger wird Stefan Semmlinger, der bereits mehrmals sowohl als Referent bei Lehrgängen als auch als Prüfer mitgewirkt hat.
Wir wünschen Stefan viel Erfolg bei seiner künftigen Tätigkeit.

Basismodul „Prävention vor sexualisierter Gewalt“ flächendeckend im Einsatz

Team Sport-Bayern e.V. hat für die ihm angeschlossenen Sportfachverbände ein Online-Modul zum Thema „Prävention vor sexualisierter Gewalt“ erstellt. Dieses Modul wird allen Mitgliedsverbänden kostenfrei zur Verfügung gestellt. „Damit wollen wir gezielt das Thema in den Fokus rücken, diese Aufmerksamkeit ist das stärkste Mittel der Prävention“ erläutert Eva Straub, Vorstandsmitglied des TSB, das Vorhaben.

Inhaltlich wird in diesem Basismodul im Umfang mit zwei Lehreinheiten bewusst der Schwerpunkt auf die Möglichkeiten einer strukturellen Prävention gelegt. Team Sport-Bayern e.V. bietet somit die Gelegenheit, sich auch in Zeiten der Kontaktbeschränkung fortzubilden und die Möglichkeiten einer digitalen Bildung gewinnbringend einzusetzen!

Interessierte Sportler, Trainer, Funktionäre oder Eltern der BAKU melden sich bitte per E-Mail unter [email protected] an und bekommen die Zugangsdaten im Anschluss zugestellt. Bitte Name und Verein mit angeben. Nach einer Registrierung auf der Lernplattform www.Bildung-im-Sport.de kann die Fortbildung dann besucht werden. Die Teilnehmer*innen erhalten nach Abschluss ein Zertifikat. Das Zertifikat wird mit 2 UE zur Verlängerung der BAKU-Trainerlizenz anerkannt.

Das Angebot läuft bis 30.06.2021.

Neues Vollmitglied

Wir haben ein neues Vollmitglied:

Black Bear Taekwon-Do Erlangen e.V.
Verantwortlich Matthias Franke

Wir heißen euch herzlich willkommen!

Die weiteren Daten findet ihr unter WAKO/Bayern / Vereine / Mittelfranken

 

RESOLUTION ZUR WIEDERAUFNAHME DES TRAININGS- UND WETTKAMPF- SOWIE SPIELBETRIEBS MIT ZUSCHAUERN IN BAYERN

Insgesamt 31 bayerische Sportfachverbände, die 3,6 Millionen Sportlerinnen und Sportlern vertreten und als Zusammenschluss als „Team Sport-Bayern“ (TSB) auftreten, haben eine „Resolution zur Wiederaufnahme des Trainings- und Wettkampf- sowie Spielbetriebs mit Zuschauern in Bayern“ an Staatsminister Joachim Herrmann geschickt und fordern darin mit Nachdruck bei Einhaltung der jeweiligen Hygienekonzepte mit Wirkung ab 19. September 2020 die Wiederzulassung

  • des (länderübergreifenden) Trainingsbetriebs für sämtliche Sportarten, also auch für Kampfsportarten ohne Begrenzung auf Personen,
  • des (länderübergreifenden) Wettkampf- und Spielbetriebs auch für alle Kontaktsportarten im Freien sowie in geschlossenen Räumen,
  • von Zuschauern bei sportlichen Wettbewerben, mindestens in entsprechender Anwendung der Regelungen für den Kulturbereich im engeren Sinne.

Sprecher von „Team Sport-Bayern“ ist mit Alfons Hölzl der Präsident des Bayerischen Turnerverbandes. Die Resolution wurde unter anderem auch von Herbert John (Interimspräsident Bayerischer Skiverband), Helmut Schmidbauer (Präsident Bayerischer Tennis-Verband), Harald Walter (Präsident Bayerischer Schwimmverband), Konrad Grillmeyer (Präsident Bayerischer Tischtennis-Verband), Bastian Wernthaler (Präsident Bayerischer Basketball Verband), Klaus Drauschke (Präsident Bayerischer Volleyball Verband), Manfred Werner (Präsident Bayerischer Ringerverband) und Rainer Koch (Präsident des Bayerischen Fußball-Verbandes) stellvertretend für den Zusammenschluss der 31 Sportfachverbände unter dem Dach von TSB unterzeichnet.

Schreiben an StM Herrmann_05_09_2020

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