BAKU Jugend Sportlerinnen erfolgreich bei der EM
Wir gratulieren Antonia Landeck vom KSV Geisenhausen zum Gewinn der Goldmedaille bei der Europameisterschaft in Budva (Montenegro) in der Disziplin Pointfighting U16 -46 kg.
Wir gratulieren Antonia Landeck vom KSV Geisenhausen zum Gewinn der Goldmedaille bei der Europameisterschaft in Budva (Montenegro) in der Disziplin Pointfighting U16 -46 kg.
Hallo Kickboxfreunde,
leider müssen wir auch in diesem Jahr die Bayerische Meisterschaft im Kickboxen (Tatami), welche am 20.11. in Mallersdorf geplant war, absagen. Uns, den Starfighters des TV Mallersdorf und der BAKU, ist die Entscheidung nicht leicht gefallen, jedoch zwingt uns die Corona Pandemie erneut in die Knie. Es kommt einem technischen K.O. gleich, da es viel zu viele offen Fragen für die Durchführung nach den neusten staatlichen Vorgaben gibt. Außerdem befinden wir uns mitten in einem Corona-Hotspot, in dem ein erhöhtes Ansteckungsrisiko für alle Teilnehmer besteht. Diese Gefährdung steht nicht in Relation zur Durchführung der Veranstaltung.
Trotz alledem blicken wir zuversichtlich in die Zukunft und rechnen fest damit, die Bayerische Meisterschaft im kommenden Jahr auf die Matten zu bringen.
Wir freuen uns jetzt schon auf euer Kommen und wünschen euch bis dahin beste Gesundheit und eine erfolgreiche Trainingszeit.
Mit besten Wünschen
Andreas Babel
Starfighters TV Mallersdorf / BAKU
Rudi Brunnbauer
Präsident BAKU
Das Europäische Olympische Komitee (EOC) hat am 30.8.21 die Aufnahme von Kickboxen in das Sportprogramm der European Games 2023 bestätigt. Bereits im Dezember 2020 war Kickboxen in das vorläufige Programm aufgenommen worden.
Mit Kickboxen, das vor kurzem für den vollen olympischen Status vorgeschlagen wurde, erhöht sich die Gesamtzahl der Sportarten für Krakau-Malopolska 2023 auf 20. Die moderne Kontaktsportart ist bereits Teil der Asian Games, African Games, World Games und Combat Games, sodass die Aufnahme in die European Games für das EOC der natürliche nächste Schritt war.
Bei den European Games in Polen werden demnach 128 Aktive um Medaillen kämpfen – im Ringsport (Vollkontakt) als auch Tatami (Pointfighting und Leichtkontakt).
„Ich freue mich sehr über die Aufnahme in das offizielle Programm der European Games 2023. Ich möchte dem EOC und den lokalen Organisationskomitees meinen aufrichtigen Dank dafür aussprechen, dass sie unsere Aufnahme ermöglicht haben. Damit setzen wir unsere Vision fort, die allerbesten Athletinnen und Athleten in Europa zu präsentieren und die positiven Werte unseres Sports zu vermitteln“, sagte Roy Baker (IRL), Präsident des Kickboxen-Weltverbands WAKO.
EOC-Präsident Spyros Capralos (GRE) zeigte sich ebenfalls zufrieden mit der Entscheidung: „Wir freuen uns darauf, eine weitere moderne und spannende Sportart auf kontinentaler Ebene zu präsentieren.“
Die European Games sind die wichtigste Multisportveranstaltung des Kontinents und findet alle vier Jahre statt.
Zu den Sportarten für 2023 gehören neben Kickboxen auch 3×3-Basketball, Bogenschießen, Badminton, Beachhandball, Beachsoccer, Boxen, Kanu, Karate, Moderner Fünfkampf, Muay Thai, Padel, Radsport (MTB und Freestyle BMX), Sommer Skispringen, Sportschießen, Sportklettern, Taekwondo, Teqball, Triathlon und Tischtennis.
In einem offenen Brief an die Bayerische Staatsregierung fordern die bayerischen Kampfsportverbände Öffnungsperspektiven für Kontaktsportarten. Bislang gibt es für Kampfsportler auch unter gelockerten Corona-Maßnahmen keine Möglichkeiten für die Wiederaufnahme des Sportbetriebs – mit katastrophalen Auswirkungen für die Vereine und ihre Nachwuchsarbeit. Hier der offene Brief im Wortlaut:
Sehr geehrter Herr Ministerpräsident Dr. Söder,
sehr geehrter Herr Staatsminister Herrmann,
sehr geehrter Herr Staatsminister Holetschek,
in mehr als 1900 bayerischen Vereinen wird Kampfsport betrieben. Der Sport wird dort maßgeblich von acht bayerischen Sportfachverbänden, die sowohl Mitglied im DOSB, als auch bei TSB und beim BLSV sind, organisiert.
Die Kampfsportfachverbände nehmen dabei neben den sportlichen und sozialen Funktionen weitere wichtige gesellschaftliche Aufgaben wahr. Wir vermitteln gesellschaftliche Grundwerte. Wir tolerieren keinerlei Formen von Gewalt und bekennen uns vorbehaltlos und uneingeschränkt zum Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland. In unseren vielfältigen Sportarten können wir zahlreiche positive Beispiele für gelungene Integration von Menschen aus unterschiedlichsten Kulturen ebenso wie im Bereich der Inklusion vorweisen. Die Wettkampferfolge unserer olympischen, paralympischen und nichtolympischen Athletinnen und Athleten haben in der Vergangenheit wesentlich zum Reputationsgewinn des Sports im Freistaat Bayern beigetragen. Menschen, die Kampfsport in unseren Verbänden und Vereinen erlernen und betreiben, stehen für Disziplin, gegenseitigen Respekt und Achtsamkeit.
Bereits im zurückliegenden Jahr haben unsere Kampfsportvereine bewiesen, dass sie die, auf Grundlage der DOSB-Leitplanken und der BayIfSMV entwickelten und sukzessive fortgeschriebenen, Schutzkonzepte der Sportfachverbände und Spitzenverbände erfolgreich und verantwortungsvoll umzusetzen vermögen. In keinem der unseren Verbänden angeschlossenen Vereine ist während der gesamten Zeit der Öffnungen von Sommer bis Herbst letzten Jahres auch nur ein einziger Infektionsfall bekannt geworden, der sich ursächlich auf das Kampfsporttraining hätte zurückführen lassen. Es war während dieser Zeit auch nicht so, dass alle im Rahmen der Öffnung möglichen Spielräume im Sportbetrieb von unseren Kampfsportvereinen stets voll ausgereizt worden sind. Vielmehr wurden sie verantwortungsvoll dosiert angewandt, indem oftmals im Training der Kontakt nur in festen Trainingspaaren oder Kleingruppen erfolgt ist und auch dann noch beibehalten wurde, als schon Training in größeren Gruppen erlaubt war. Testungsvorgaben vor dem Training wurden uneingeschränkt eingehalten und kontrolliert. Trainingsinhalte wurden stets den örtlichen Gegebenheiten und Vorgaben angepasst, Phasen intensiveren Körperkontakts auf ein Minimum reduziert und sogar durch angepasste Trainingskleidung vermieden. Die Gesundheit unserer Sportlerinnen und Sportler ist für uns und unsere ehrenamtlichen Trainerinnen und Trainer das höchste Gut, das es in diesen Zeiten besonders zu schützen gilt.
Um aber in der Ausübung unserer Sportarten neben dem Infektionsschutz auch einen vernünftigen Trainingsstand zur Verletzungsprophylaxe, in der technischen Ausbildung und in der Nachwuchsarbeit sicherstellen zu können, kann der Trainingsbetrieb Indoor nicht ersetzt werden. Leider bieten die aktuell geltenden Verordnungen zu Kontaktsport im Innenbereich für uns keine Perspektive.
Selbst bei einer Inzidenz von 0 ist nicht gewährleistet, dass Kontaktsport im Innenbereich stattfinden kann. Bei Inzidenzen unter 50 sind unsere Sportlerinnen und Sportler auf unsichere Einzelfallentscheidungen angewiesen, die von den zuständigen Kreisverwaltungsbehörden/kreisfreien Städten aktiv beim Gesundheitsministerium beantragt werden müssen. Ein Anspruch auf Kontaktsport im Innenbereich von Sport- und Turnhallen besteht mit der aktuellen Regelung nicht.
Die Situation ist für uns und unsere Vereine nicht mehr länger hinnehmbar. Denn als Konsequenz daraus ergibt sich für unsere Sportarten ein drastischer Mitgliederschwund. Langjährige Mitglieder, die uns während des letzten Jahres noch die Treue gehalten haben, reichen nun angesichts dieser andauernden Perspektivlosigkeit ihre Kündigung ein. Anfragen zum Wiedereinstieg in den Sportbetrieb können Vereine und auch die Sportfachverbände nicht beantworten, da keine Perspektive und keine Vorgaben dazu existieren. Was bleibt ist die ständige, zermürbende Ungewissheit, die ehrenamtliche Funktionäre und Trainer frustriert und leider oftmals in Resignation endet. Nicht wenige Vereine mussten ihre Kampfsportabteilungen bereits ganz aufgeben. Andere stehen kurz davor, diesen Schritt zu gehen.
Sportler, die uns noch die Treue halten, müssen zusehen wie in anderen Sportarten insgesamt und selbst im Kampfsport in anderen Landesverbänden bereits Kontaktsport betrieben wird.
Erschwert wird die Situation zusätzlich durch die seit Beginn der Pandemie stark eingeschränkte Verfügbarkeit von kommunalen Sportstätten für den Vereinssport, da Sporthallen seither oftmals anderweitig genutzt oder schlicht nicht geöffnet werden. Abseits unserer Vereine gibt es zahlreiche kommerzielle Kampfsportschulen. Im Gegensatz den meisten Vereinen verfügen diese Schulen über eigene Räumlichkeiten und sind damit unabhängig von kommunalen Sportstätten. Kommerzielle Kampfsportschulen gehören keiner der o.g. Sportorganisationen an, sind damit auch nicht unseren gemeinsamen Wertekonzepten verpflichtet. Im Falle einer Wiederzulassung des Kontaktsports im Innenbereich bei andauernder Schließung der kommunalen Sportstätten wandern weitere Kampfsportlerinnen und –sportler in diese kommerziellen Schulen ab und gehen den Sportfachverbänden und deren Vereinen dauerhaft verloren.
Für uns Kampfsportverbände stellt sich die Frage, wann gibt es endlich eine stabile Perspektive für unsere bayerischen Vereine? Es kann doch nicht im Sinne des Freistaats und ebenso wenig im Sinne seiner Landkreise, Städte und Gemeinden sein, dass die gemeinwohlorientierte Sportvereinskultur, die zum immateriellen Kulturerbe der UNESCO zählt, in Bayern zunehmend verarmt.
Angesichts sinkender Infektionszahlen könnte ein erster Schritt die sofortige Freigabe des Kontaktsports im Innenbereich für fest zugeordnete Trainingspartner bzw. kleinerer Trainingsgruppen sein. Sollte eine Testpflicht für Nichtgeimpfte innerhalb bestimmter Inzidenzwerte noch als unerlässlich angesehen werden, sollten die auf beruflicher und schulischer Ebene vorgenommenen Schnelltests anerkannt werden. Die gleichzeitige Freigabe von Hallen für den Vereinssport muss dabei vorangetrieben werden.
Handeln Sie jetzt und zeigen Sie endlich auch Perspektiven für unsere rund 150.000 Kampfsportlerinnen und Kampfsportler auf! Denn diese haben Sie bisher vergessen. Gerne sind wir bereit, uns aktiv in die Erarbeitung vernünftiger und praktikabler Konzepte für die Wiederaufnahme des Kontaktsports im Innenbereich einzubringen.
Mit sportlichen Grüßen
Dr. Alfons Hölzl
1. Vorsitzender TEAM Sport-Bayern
Eva Straub
Präsidentin Ju-Jutsu Verband Bayern
Gerd Kohlhofer
Präsident Bayerische Taekwondo Union
Rudi Brunnbauer
Präsident Bayerische Amateur-Kickbox Union
Wolfgang Weigert
Präsident Bayerischer Karate Bun
Raphael Boezio
Präsident Bayerischer-Judo-Verband
Manfred Werner
Präsident Bayerischer Ringer-Verband
Hier das Dokument als PDF dazu:
Auf der Pressekonferenz der Bayerischen Staatsregierung wurde bekannt gegeben, dass bereits ab morgen Kinder unter 14 Jahren in Kleingruppen bis zu fünf Personen auch in Kommunen mit einem Inzidenzwert von über 100 wieder Sport an der frischen Luft treiben dürfen (vgl. Punkt 1.5 Bericht aus der Kabinettssitzung vom 27. April 2021 – Bayerisches Landesportal (bayern.de)).
Die BAKU freut sich sehr über die Entscheidung des Ministerrats. Im Vorfeld der Sitzung hat die BAKU gemeinsam mit weiteren Fachverbänden unter dem Dach von TEAM Sport-Bayern einen “digitalen Flashmob” unter dem Hashtag #TSBFLASHMOB gestartet, um in der öffentlichen Wahrnehmung auf die Dringlichkeit sicherer Vereinssportangebote hinzuweisen.
Zusammen hat der organisierte Sport in Bayern mit Aktionen wie dieser seine Stärke zeigen können. Nun gilt es, im engen Schulterschluss zwischen Vereinen und Verbänden wortwörtlich “in Bewegung” zu kommen. “Die heutige Entscheidung der Bayerischen Staatsregierung hilft unseren Mitgliedsvereinen, dass die Sportangebote für Kinder und Jugendliche einen wichtigen Teil zur Bewältigung der Pandemie leisten können”, freut sich BAKU Präsident Rudi Brunnbauer über den Ausgang der Kabinettssitzung.
Der digitale #TSBFLASHMOB ging von Montagabend bis Dienstagfrüh und hat eine große Reichweite in den sozialen Medien erreichen können. Auf Facebook (#tsbflashmob) und Instagram (#tsbflashmob) können die Beiträge der TSB-Mitgliedsverbände angesehen werden. Das Präsidium der Bayerischen Amateur Kickbox Union haben sich mit Zitaten am Flashmob beteiligt:
Mit der „Notbremse“ zur Eindämmung der Corona-Pandemie sorgt die Bayerische Staatsregierung de facto für ein Aus des nicht professionellen Sports im Freistaat. Nach der aktuellen Fassung der bayerischen Infektionsschutzmaßnahmen-Verordnung (12. BayIfSMV) ist in Landkreisen und kreisfreien Städten, in denen eine 7-Tage-Inzidenz von 100 überschritten wird – also quasi überall – gemäß § 28b Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 Halbsatz 1 IfSG nur die kontaktfreie Ausübung von Individualsportarten allein, zu zweit oder mit den Angehörigen des eigenen Hausstands erlaubt. Damit ist das Aus für den Vereinssport auf nicht absehbare Zeit festgeschrieben.
„Die Interpretation der ‚Notbremse‘ durch den Freistaat ist für den Sport in Bayern eine Katastrophe. Es ist unverhältnismäßig, dass quasi nirgendwo, nicht einmal im Freien, breiten- und gesundheitssportliche Betätigung für Kinder oder Erwachsene möglich ist“, erklärt Alfons Hölzl, 1. Vorsitzender von TEAM Sport-Bayern. Der TSB und die Sportfachverbände hätten längst Maßnahmen und Konzepte vorgelegt, die einen sicheren Sportbetrieb unter Einhaltung der Hygienebedingungen ermöglichen.
Es gebe einen breiten gesellschaftlichen Konsens, dass die Corona-Maßnahmen das Gesundheitssystem vor Überlastung schützen müssten.
„Die Menschen müssen in der Pandemie nicht vor Sport geschützt werden. Im Gegenteil. Die in der Gesellschaft zunehmend zu beobachtende und durch die Pandemie drastische zunehmende Nichtaktivität ist in ihren Folgen für das Gesundheitswesen noch gar nicht abzuschätzen. Durch das faktische Sportverbot werden gerade die Probleme der Zukunft auf dramatische Weise potenziert. Der beabsichtigte Schutz der Menschen verkehrt sich ins Gegenteil“, so Hölzl.
Der TSB-Vorsitzende verwies in diesem Zusammenhang auch auf eine aktuelle Studie aus dem British Journal of Sports Medicine, die belege, dass regelmäßiger Sport das Risiko einer schweren Corona-Erkrankung bzw. eines Todes durch Covid-19 bei Erwachsenen stark reduziere.
„TEAM Sport-Bayern fordert die Staatsregierung auf, den Sport nicht länger als Teil des Problems, sondern als Teil zur Lösung zu sehen. Die Sportfachverbände haben das Know-how und die ehrenamtliche Kraft, einen sicheren und verantwortungs-bewussten Sport für Jedermann und jede Altersklasse zu ermöglichen“, so Hölzl. Dazu müssten die Kräfte jetzt gebündelt und nicht abgewürgt werden. „Wir haben jetzt keine Zeit zu verlieren. Es geht gerade um die Zukunft des Landes. Der Sport kann und will seinen Beitrag leisten.“
